Yoga für das Immunsystem – Mit sanfter Bewegung zu mehr Abwehrkraft
- msuttmeyer
- 25. Aug.
- 3 Min. Lesezeit

1. Warum Yoga das Immunsystem stärkt
Stressreduktion durch Yoga Stress ist einer der größten Gegenspieler eines starken Immunsystems: Er erhöht den Spiegel des Stresshormons Cortisol, das immunhemmend wirkt. Yoga beruhigt das Nervensystem, senkt Cortisol und aktiviert den Parasympathikus – der „Ruhe- & Regenerationsmodus“ unseres Körpers.
Verbesserte Durchblutung und Lymphfluss Viele Yogahaltungen stärken den Kreislauf und fördern den Lymphfluss, wodurch Abwehrzellen effizienter transportiert werden. Besonders Umkehrhaltungen wie Schulterstand oder Vorwärtsbeugen regen die Lymphdrainage an.
Atemübungen (Pranayama) – direkt für Atemwege & Abwehr Atemtechniken wie Kapala Bhati, Anuloma–Viloma (Wechselatmung) oder tiefe Bauchatmung stärken Lunge und Atemwege und sorgen für eine bessere Sauerstoffversorgung – essentiell für das Immunsystem.
Entzündungshemmende Wirkung durch Yoga Studien zeigen, dass regelmäßiges Yoga Entzündungsmarker senken kann (z. B. CRP, IL‑6), was zur Stärkung der Immunabwehr beiträgt.
Ganzheitlichkeit: Körper, Geist & Seele im Einklang Yoga integriert Bewegung, Meditation und Atmung, was zu einer ganzheitlich verbesserten Gesundheit führt. Ein ausgeglichener, entspannter Geist unterstützt die Immunabwehr fast ebenso stark wie ein gesunder Körper.
2. Die effektivsten Yoga-Übungen für dein Immunsystem
Hier findest du eine Auswahl bewährter Asanas und Pranayama-Übungen. Führe jede Haltung achtsam und ohne Druck aus.
2.1 Asanas (Körperhaltungen)
Kindhaltung (Balasana) Ideal zum Entspannen: wirkt beruhigend, versorgt das Nervensystem mit neuer Energie und hilft bei mentaler Regeneration.
Katze–Kuh (Marjaryasana–Bitilasana) Mobilisiert Wirbelsäule und Rücken, fördert die Durchblutung und lockert Blockaden – gut für Abwehrkräfte.
Herabschauender Hund (Adho Mukha Svanasana) Aktiviert den Kreislauf, dehnt Rücken, Schultern und Beine, bringt Sauerstoff in den Kopfbereich (gut für Lymphfluss & Durchblutung).
**Körperöffner wie „Brücke“ (Setu Bandhasana) oder Kamel (Ustrasana) Öffnet Brust und Herzbereich, fördert tiefes Atmen und unterstützt das Immunsystem indirekt durch bessere Atmung.
Schulterstand (Salamba Sarvangasana) Klassiker bei Lymphaktivierung; immer achtsam üben, ggf. mit Hilfsmitteln (Decke unter Rücken). Für Anfänger: lieber halber Schulterstand oder unterstützte Version.
Vorwärtsbeuge (Paschimottanasana) Beruhigt das Nervensystem, fördert die Verdauung – ein wesentlicher Teil funktionierender Abwehr.
2.2 Atemtechniken (Pranayama)
Wechselatmung (Nadi Shodhana / Anuloma–Viloma) Balanciert linke und rechte Gehirnhälfte, beruhigt Geist und aktiviert das parasympathische System.
Kapala Bhati (Feueratmung) Entstaugert Atemwege, belebt Kreislauf & Lymphsystem, regt Energiefluss an.
Tiefer Bauchatem (Diaphragmatic Breathing) Fundamentaler Ruhe- und Regenerator: aktiviert den Vagusnerv und entlastet Stressreaktionen.
2.3 Kurzprotokoll (Beispiel für eine 20‑Minuten-Sequenz)
5 Min. ruhiger Atem – tiefe Bauchatmung
3 Min. Katze–Kuh im sanften Fluss
2 Min. Herabschauender Hund
3 Min. Kindhaltung zur kurzen Erholung
3 Min. Schulterstand (alternativ unterstützte Version)
2 Min. Vorwärtsbeuge
2 Min. Wechselatmung zum Abschluss
2 Min. Meditation / Entspannung in Rückenlage
3. Wissenschaftliche Hintergründe & Studien
Zahlreiche Forschungen belegen, dass Yoga das Immunsystem unterstützt:
Eine Studie [hier mit Studiendetails anführen, falls du Quellen nutzen möchtest] konnte zeigen, dass über 8 Wochen tägliche Yoga- und Atemübungen die Entzündungsmarker signifikant senken – gleichzeitig stieg die Aktivität bestimmter Immunzellen.
Andere Untersuchungen belegen, dass regelmäßige Yoga-Praxis zu reduzierten Stresshormonen führt, was die Immunfunktion messbar verbessert.
4. Tipps für eine nachhaltige Yoga-Praxis
Regelmäßigkeit statt Perfektion 10 Minuten täglich sind wirksamer als gelegentliche, lange Einheiten. Gewöhne Körper & Geist schrittweise an die Praxis.
Sanfte Steigerung Starte mit einfachen Haltungen und wenigen Atemzügen; steigere dich über Wochen. Verletzungsrisiken vermeiden.
Achtsamkeit & Atmung kombinieren Jede Bewegung bewusst mit dem Atem verbinden – das verstärkt die Wirkung und entschleunigt.
Ausrüstung – was brauchst du?
Eine bequeme Yogamatte (rutschfest, etwa 4 – 6 mm Polsterung).
Hilfsmittel wie Block, Gurt oder Decke können bei Umkehrhaltungen und Dehnungen unterstützen.
Richtige Umgebung schaffen Ruhiger Raum, angenehme Temperatur, weiche Kleidung – so kann Körper & Geist leichter entspannen.
Begleitung nutzen Für Anfänger:innen sind Videos, Anfänger‑Kurse oder Online-Klassen sinnvoll, besonders bei Schulterstand & Pranayama-Techniken.
Ganzheitlicher Ansatz Ergänze Yoga mit gesunder Ernährung, ausreichend Schlaf, frischer Luft und Wasser – Immunsystem braucht System.
5. Fazit
Yoga stärkt das Immunsystem durch Stressabbau, Förderung der Durchblutung und Lymphaktivität, gezielte Atemarbeit sowie entzündungshemmende Effekte. Bereits kurze, regelmäßige Einheiten können spürbar helfen – vor allem in Kombination mit einer achtsamen Lebensführung. Beginne heute mit kleinen Schritten: ein paar Asanas, Atemübungen, Achtsamkeit – und du gibst deinem Körper wertvolle Unterstützung für ein starkes Abwehrsystem.
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